Bauingenieurin / Bauingenieur (m/w/d) (FH-Diplom/Bachelor)
Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ist der größte Arbeitgeber im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr (BMV).
In unseren Behörden arbeiten deutschlandweit engagierte Menschen für lebendige Wasserstraßen. Wir verknüpfen Verkehrsmanagement, Ökologie und Ökonomie mit moderner Technik, um die vielfältigen Funktionen von Wasserstraßen und Schifffahrt für die Daseinsvorsorge und die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten und nachhaltig zu verbessern. Kommen Sie zu uns! Gestalten Sie unsere Aufgaben und Ziele aktiv mit!
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein ist Teil eines 357.582 km² Karrierenetzwerks, bestehend aus über 40 Behörden mit rund 24.000 Beschäftigten.
Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein sucht im Rahmen des Projektes „Langfristige Sicherung der Geschiebezugabe Iffezheim (LSG)“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt, unbefristet in Vollzeit, eine/einen
Bauingenieurin / Bauingenieur (m/w/d) (FH-Diplom/Bachelor)
Fachrichtung Wasserbau, Baubetrieb, konstruktiver Ingenieurbau oder vergleichbar Der Dienstort ist Freiburg im Breisgau.
Referenzcode der Ausschreibung 20251138_9339
Aufgaben
Langfristige Sicherung der Geschiebezugabe in Iffezheim (LSG) ist als nationale Aufgabe im internationalen Umfeld eine einzigartige Thematik der Verkehrsinfrastruktur.
Unterhalb der letzten Staustufe des Rheins, der Staustufe Iffezheim, weist der Rhein eine erhebliche Neigung zur Erosion seines eigenen Bettes auf. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, führt das WSA Oberrhein eine auf Dauer angelegte Geschiebezugabe durch. Dabei handelt es sich um eine künstliche Beigabe eines Sand-Kies-Gemisches in den Rhein, welche die Erosionskraft des Stromes bindet. Mit dem Projekt soll das benötigte Material für die kommenden Jahrzehnte gesichert werden.
Im Rahmen des Projektes sind grenzüberschreitende Umschlagsanlagen zur Be- bzw. Entladung von Binnenschiffen mit Kiesmaterial zu planen und zu errichten und die jeweiligen Genehmigungen herbeizuführen. Um den Kies in einem Kiessee einzubringen und später wieder als Material für die Geschiebezugabe aufzubereiten, sind Transport-, Anlagen- und Betriebskonzepte aufzustellen bzw. auszuwerten. Zur Realisierung des Projekts sind entsprechende Verträge mit der Privatwirtschaft aufzustellen und zu verhandeln.
Sie sind in einem Projektteam aus vier Ingenieurinnen/Ingenieuren verschiedener Fachrichtungen eingebunden und bearbeiten folgende Aufgaben:
Mitarbeit bei der Vergabe und Durchführung von Bau- und Dienstleistungen für Anlagen zum Umschlag des Kiesmaterials aufs Schiff (Kieshalde, Förderbandbrücke über den Rhein, Schiffsbelader)
- Mitarbeit bei der Vergabe und Durchführung von technischen Planungen zum Umschlag des Kiesmaterials vom Schiff an Land und zur Einbringung in einen Kiessee
- Mitarbeit bei der Vergabe und Durchführung der entsprechenden Bau- und Dienstleistungen
- Mitarbeit bei der Erstellung der Antragsunterlagen für die Genehmigungsverfahren in Deutschland und Frankreich, einschließlich Planfeststellungsverfahren nach WaStrG, Umweltverträglichkeitsprüfung
- Mitarbeit im Verhandlungsverfahren über Kieswerksdienstleistungen und bei der Ausgestaltung eines entsprechenden Dienstleistungsvertrags in Zusammenarbeit mit einer beratenden Kanzlei und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
- Teilnahme an regelmäßigen Projektbesprechungen mit dem Bundeministerium für Digitales und Verkehr, der Bundesanstalt für Wasserbau, der Bundesanstalt für Gewässerkunde, den Dienststellen der Landesbehörden und mit französischen Behörden
Profil
Das sollten Sie unbedingt mitbringen:
- Abgeschlossenes Studium des Bauingenieurwesens (FH-Diplom/Bachelor) mit oben genannter Vertiefungsrichtung oder eine vergleichbare Qualifikation und relevante Berufserfahrung, die zur Ausübung der o. g. Tätigkeiten befähigt
Das wäre wünschenswert:
- Deutschkenntnisse verhandlungssicher in Wort und Schrift (C2-Niveau)
- Erfahrung bei der Planung und Realisierung von Baumaßnahmen
- Erfahrung im Vergaberecht und dem Vertragsrecht im Rahmen von Baumaßnahmen und deren Planung (VOB, VgV, UvgO, HOAI)
- Ihre Arbeitsweise zeichnet sich durch ein hohes Maß an technischem Verständnis, Organisationsvermögen, Eigenverantwortung und Lösungsorientiertheit aus
- Sie kommunizieren offen, transparent und sachorientiert
- Kenntnisse im Umgang mit MS-Office-Produkten (Outlook, Word, Excel)
- Bereitschaft zu Fortbildungsveranstaltungen
- Führerscheinklasse B und Bereitschaft zum Führen eines dienstlich bereitgestellten Kfz
Wir bieten
Die Einstellung erfolgt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund) in der Entgeltgruppe 12.
In Abhängigkeit von der Bewerberlage kann eine übertarifliche Zulage in Betracht kommen.
Für Beamtinnen und Beamte ist der Dienstposten, vorbehaltlich der KGSt-Bewertung nach Besoldungsgruppe A11/12 (gehobener Dienst) gereiht. Für Beamtinnen und
Beamten steht derzeit keine Planstelle zur Verfügung, so dass diese nur bewerbungsfähig sind, wenn die Stelle im Falle einer erfolgreichen Bewerbung zum WSA Oberrhein verlagert wird.
WSV-intern kann der Arbeitsplatz sowohl mit Tarifbeschäftigten als auch mit Beamtinnen und Beamten besetzt werden.
Die Arbeitszeit beträgt 39 Stunden/Woche.
Zusätzlich bieten wir Ihnen eine attraktive Jahressonderzahlung, sowie Zuschüsse zur vermögenswirksamen Leistung und zur Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes. Weiterhin bieten wir eine Sozialberatung und gesundheitliche Förderung durch Angebote vor Ort.
Das WSA Oberrhein unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wir bieten unseren Beschäftigten flexible Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle, um die Vereinbarkeit von Berufs- und Familieninteressen zu berücksichtigen. Fortbildungsmöglichkeiten erfolgen angepasst an den individuell festgestellten Bedarf.
Wir beteiligen uns mit einem Zuschuss zum Deutschlandticket-Job.
Besondere Hinweise:
Die Stelle ist grundsätzlich auch zur Besetzung mit Teilzeitkräften geeignet.
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen nach Maßgabe des §8 BGleiG bevorzugt berücksichtigt.
Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt eingestellt. Es wird ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.
Wir begrüßen die Bewerbung von Menschen aller Nationalitäten. Von den Bewerberinnen und Bewerbern wird eine ausgeprägte Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsorientierung erwartet.
Die Auswahl erfolgt durch eine Kommission.
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