Doktorand/in zur Untersuchung von Mischungen mit Organs-on-a-Chip Systemen (w/m/d)
In der Abteilung Sicherheit von Pestiziden des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist ab sofort folgende Stelle zu besetzen:
Doktorand/in zur Untersuchung von Mischungen mit Organs-on-a-Chip-Systemen (w/m/d)
Kennziffer 3702
Entgeltgruppe 13 TVöD
Dienstort Berlin
Befristet für drei Jahre
Bewerbungsfrist 10 .06.2025
Das BfR erstellt unabhängig auf der Grundlage international anerkannter wissenschaftlicher Bewertungskriterien Gutachten und Stellungnahmen zu Fragen der Lebensmittel-, Futtermittel- und Chemikaliensicherheit und des gesundheitlichen Verbraucherschutzes in Deutschland.
In diesen Bereichen berät es die Bundesregierung sowie andere Institutionen und Interessengruppen. Damit leistet das BfR einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Menschen.
Die Beschäftigung erfolgt mit 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (z. Zt. 25,35 Std) und soll zur Promotion genutzt werden. Die Teilnahme am Promotionsbegleitprogramm ist verbindlich. Dieses dient der Vermittlung sowohl fachwissenschaftlicher als auch methodischer Kenntnisse und bietet die Möglichkeit, Promotionsprojekte regelmäßig in internen Veranstaltungen vorzustellen und vom wissenschaftlichen Austausch zu profitieren.
Die Tätigkeit findet in der Nachwuchsgruppe „New-Approach-Method (NAM-)basierte Bewertung von Mischungstoxizitäten“ statt. Weitere Informationen zum Aufgabengebiet der Abteilung finden hier auf unserer Homepage.
Die Befristung erfolgt auf Grund des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Aufgaben
Die Bewertung von Gemischen und ihrer Toxizität bleibt eine regulatorische und wissenschaftliche Herausforderung. Im Rahmen des geplanten Promotionsprojektes sollen daher die Wechselwirkung von durch Lebensmittel übertragenen Giftstoffen bei realistischer Ko-Exposition mithilfe von New Approach Methods (NAMs) untersucht werden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der systematischen Untersuchung von Mechanismen der Mischungstoxizität im Niedrigdosisbereich. Die Stelle ist der Nachwuchsgruppe zugeordnet und unterstützt die Erforschung regulatorischer Konzepte zur Risikobewertung von Mischungen. Als langfristiges Ziel soll diese Arbeit dazu beitragen, die Auswirkungen von Mischungen niedriger Dosen zu verstehen und Regulierungsstrategien abzuleiten, um diese über unterschiedliche Regulierungssilos hinweg zu adressieren. Die Tätigkeiten umfassen im Einzelnen:
- Experimentelle Arbeiten in vitro zur Untersuchung von Mischungen mit menschlichen Zelllinien und Organoiden in mikrophysiologischen Systemen (MPS)
- Systematische Prüfung ganzer Gemische und einzelner Stoffe sowie die Anwendung von Methoden zur Berechnung der Gemischtoxizität
- Entwicklung und Anwendung chemisch-analytischer Methoden
- Anwendung physiologisch-basierter kinetischer (PBK) Modelle zur Extrapolation von in vitro zu in vivo Konzentrationen (IVIVE)
- Mitarbeit an der Erstellung von wissenschaftlichen Publikationen und Präsentation von Ergebnissen auf Tagungen und in Expertengremien
- Unterstützung bei der Betreuung der laborpraktischen Arbeit von Masterandinnen und Masteranden
Profil
- Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Diplom oder vergleichbar) der Biologie, Biochemie, Bioinformatik, Chemie, Lebensmittelchemie, Toxikologie, Pharmazie, (Veterinär-) Medizin oder einer vergleichbaren Fachrichtung
- Grundlegende Fachkenntnisse in Toxikologie (z.B. durch Fortbildungskurse der DGPT oder einschlägige Studien- oder Berufserfahrung)
- Sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift
- Eine gewissenhafte Arbeitsweise, Flexibilität, Teamfähigkeit und Belastbarkeit
Erwünscht
- Praktische Erfahrung im Umgang mit Zellkultur
- Praktische Erfahrung in der Anwendung chemisch-analytischer Methoden
- Erfahrung im Umgang mit Statistik und mit Programmiersprachen, insbesondere R
Wir bieten
- Vertrauensarbeitszeit
- 30 Tage Urlaub (5-Tage-Woche) sowie arbeitsfreie Tage am 24.12. und 31.12.
- Attraktiver Zuschuss zum Deutschlandticket Job/Firmenticket
- Möglichkeit des hybriden Arbeitens in Abhängigkeit von der Projektphase
- Sehr gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz
- Umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten zur fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung
- VBL-Betriebsrente / Vermögenswirksame Leistung
- AWO-Familienservice
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