Referent (m/w/d) für die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus
Das Bistum Mainz mit dem Bischöflichen Ordinariat als zentraler Verwaltungsbehörde ist Arbeitgeber für aktuell ca. 5200 Menschen. Es erstreckt sich auf ca. 7.700 Quadratkilometer überwiegend in den Bundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz.
Im Bischöflichen Ordinariat, Dezernat Seelsorge, Bereich 3, Bischöfliches Jugendamt Mainz, ist zum 01.01.2026 die Stelle:
Referent (m/w/d) für die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz
Regionalstelle Mitte mit Dienstsitz in Mainz
mit 39 Wochenstunden Arbeitszeit, befristet bis 31.12.2026,
zu besetzen.
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz setzt sich ein für eine menschenrechtsorientierte demokratische Kultur.
Die Beratung erfolgt u.a. mit dem Ziel, Beratungssuchende in ihrem Engagement gegen rechtsautoritäre und menschenfeindliche Ideologien und Bewegungen in ihrem persönlichen, sozialen und beruflichen Umfeld zu stärken.
Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz wird gefördert vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz und ist bei freien Trägern in Regionalstellen angesiedelt.
Sie unterstützt als unabhängige Einrichtung Einzelpersonen, Organisationen und Institutionen in der Auseinandersetzung mit der extremen Rechten, rechtsautoritären Bewegungen, Verschwörungsnarrativen und Ideologien der Ungleichwertigkeit.
Aufgaben
- psychosoziale Beratung bzw. Prozessbegleitung zivilgesellschaftlicher und kommunaler Akteur:innen im Bereich des Engagements für Demokratie und gegen die extreme Rechte sowie Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Beobachtung und Analyse von Phänomenen und Problemstellungen mit extrem rechten Hintergrund
- Sensibilisierung der lokalen und regionalen Zivilgesellschaft für autoritäre Entwicklungen (Sensortätigkeiten)
- Moderation von Verständigungsprozessen zwischen demokratischen Akteur:innen, u.a. zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltungen auf kommunalen Ebenen
- Vermittlung von Fachwissen u.a. in Form von Vorträgen, Seminaren, Fortbildungen und Fachveranstaltungen
- Kontaktpflege und fachlicher Austausch im Netzwerk der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus und mit Beratungsstrukturen sowie Gremien- und Netzwerkarbeit mit Politik, Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen
- Öffentlichkeitsarbeit, Mitwirkung an Publikationen und Erstellung von Analysen und Problembeschreibungen für Einzelfälle sowie zu sozialräumlichen und kommunalen Problemlagen in oben genannten Themenfeldern
Profil
- mit einem Bachelorgrad oder gleichwertigem Abschluss abgeschlossenes Hochschulstudium der Sozialwissenschaft, Politikwissenschaft oder vergleichbaren Studienabschluss. bzw. vergleichbaren Abschluss
- Erfahrungen und Kompetenzen im Bereich der Beratung, Moderation und Motivation verschiedener Akteur:innen im Gemeinwesen
- Vertrautheit mit dem systemischen Beratungsansatz
- Kenntnisse im Bereich des Rechtsextremismus (Phänomen und Auswirkungen) wie z.B. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, digitale Netzkultur und rechtsextreme Gruppierungen
- Erfahrungen im Konflikt- und Projektmanagement im Bereich zivilgesellschaftlicher Prozesse sowie Demokratiebildung
- psychische Resilienz in einer professionalisierten Auseinandersetzung mit der Thematik Rechtsextremismus
- Kompetenzen zur Integration und Vernetzung von Akteur:innen vor Ort
- betroffenensensible, diskriminierungskritische und selbstreflexive Haltung
- analytisches Arbeiten
- Kompetenzen in der Konzeptentwicklung und im Projektmanagement
- Erfahrungen in der Erstellung von Texten
- organisatorische Fähigkeiten
- eigenständiges Arbeiten mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein
- kommunikative und ausgeprägte Sozialkompetenz
- Teamfähigkeit
- Bereitschaft zu flexiblen Arbeitszeiten, auch abends und am Wochenende
- Führerscheinklasse B
- Bereitschaft zu regelmäßigen Fortbildungen und lebenslangem Lernen
Wir bieten
- Mitarbeit in einem kreativen und hochprofessionellen Team vor Ort und im entsprechenden Landesnetzwerk
- eine interessante und vielseitige Tätigkeit
- Fort- und Weiterbildungen sowie Supervisionen und kollegiale Fallberatung
- eine familienbewusste Personalpolitik zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- eine freundliche und teamorientierte Arbeitsatmosphäre
- Möglichkeit der Teilnahme an Exerzitien
- Kirchliche Zusatzversorgung
- Jobticket (Bezuschussung Deutschlandticket)
- eine Vergütung nach der Arbeitsvertragsordnung (AVO) des Bistums Mainz in Verbindung mit dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVÖD, EG 11)
Diversität erwünscht: Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz fördert aktiv die Gleichbehandlung aller Menschen und wünscht sich daher ausdrücklich Bewerbungen aus allen Altersgruppen, unabhängig von der ethnischen Herkunft, Geschlecht oder geschlechtlicher Identität, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung oder der sexuellen Identität.
Schwerbehinderte Bewerber:innen (m/w/d) werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt.
STBL1_DE