Sachbearbeiter rechtliche Bauaufsicht (m/w/d) (Verwaltungswissenschaftler/in)

Beim Landkreis Wittenberg ist im Fachdienst Bauordnung zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Sachbearbeiter rechtliche Bauaufsicht (m/w/d) unbefristet zu besetzen. Die Stelle ist mit Entgeltgruppe 9c TVöD/ VKA ausgewiesen. Es handelt sich hierbei um eine Vollzeitstelle. In der Lutherstadt Wittenberg, dem Ausgangsort der Reformation, ist der Landkreis Wittenberg einer der größten Arbeitgeber. Die historische Universitätsstadt an der Elbe liegt zwischen Leipzig und Berlin und ist über die ICE- und Autobahnanbindung verkehrstechnisch gut zu erreichen.
Auf Sie wartet eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit, mit guter Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie eigenverantwortliches Arbeiten.

1. Ordnungsbehördliche Maßnahmen bei Verstößen gegen das öffentliche Bau- und Denkmalrecht, u. a.
- Prüfung und Entscheidung von ordnungsbehördlichen Verfahren nach Sachverhaltsermittlung, Beurteilung der Rechtslage, Beteiligung anderer Behörden und Träger öffentlicher Belange, Einholung von Gutachten und anschließender Abwägung
- Anhörung der Beteiligten nach Verwaltungsverfahrensgesetz (Bauherren, Entwurfsverfasser, Bauleiter, Nachbarn usw.)
- Erlass von Ordnungsverfügungen (Baueinstellungen, Nutzungsuntersagungen, Abbruchverfügungen, Duldungsverfügungen, Anforderung von Bauvorlagen, Durchsetzung von Auflagen und sonstige Anordnungen)
- Versiegelung von Baustellen
- Anordnung von Gefahren abwendenden Maßnahmen nach SOG LSA unter Androhung von Zwangsmitteln
- Durchführung von unmittelbaren Maßnahmen und Ersatzvornahmen
- Kontrolle der eingeleiteten Maßnahmen vor Ort
- Kostenermittlung sowie Erlass von Kostenbescheiden
- Einholung und Auswertung von Angeboten zur Beauftragung ordnungsbehördlicher Maßnahmen wie Abbrüche, Gebäudesicherungen usw.
- Auftragserteilung, Kontrolle und Abnahme der Bauleistungen
- baurechtliche Stellungnahmen in Klageverfahren
2. Ordnungswidrigkeitsverfahren nach § 83 BauO LSA, u. a.
- Sachverhaltsaufklärung, Anhörung Betroffener nach § 55 OWiG
- Ermittlung von Geldbußen und Erlass von Bußgeldbescheiden
- Bearbeitung von Einsprüchen bis zum Ende des Vorverfahrens, Abgabe an die Staatsanwaltschaft mit rechtlichen Stellungnahmen
3. Bearbeitung von Widersprüchen im Vorverfahren, Erarbeitung von Stellungnahmen bei Fachaufsichtsbeschwerden und Petitionen, u. a.
- Prüfung von Zulässigkeit und Begründetheit
- Einholung von Stellungnahmen am Verfahren Beteiligter und Träger öffentlicher Belange
- Sachverhaltsermittlung, gegebenenfalls auch vor Ort
- Erlass von Abhilfebescheiden
- Erarbeitung von Vorlageberichten mit rechtlicher Würdigung des Sachverhaltes und Abgabe der Widersprüche an das Landesverwaltungsamt

Welche fachlichen Voraussetzungen sind erforderlich? - abgeschlossenes Studium (Hochschule/ Fachhochschule/ Berufsakademie) im Bereich Verwaltungs- oder Rechtswissenschaften oder
- abgeschlossener Beschäftigtenlehrgang II Was erwarten wir? - spezielle Weiterbildungslehrgänge im Bau- und Verwaltungsrecht
- Teilkenntnisse folgender Rechtsvorschriften: BauO LSA, BauNVO, BauGVO, DenkmSchG LSA, VwVfG, VwGO, VwVG, OWiG, SOG LSA, WEG, KVG LSA, BGB, Gesetze des Bauneben-rechts, insbesondere des Abfall-, Naturschutz- und Immissionsschutzrechts
- freundliches, aber bestimmtes und selbstsicheres, aber ausgleichendes Auftreten
- ausgeprägte Gesprächs-, Beratungs- Vermittlungs- und Verhandlungskompetenz
- soziale Kompetenzen: Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Kommunikationsgeschick
- eigenständiges und zielorientiertes Arbeiten, Flexibilität, Belastbarkeit
- Führerschein der Klasse B

- ein gutes Arbeitsklima in einem interdisziplinären Team
- eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie aufgrund flexibler Arbeitszeitregelungen
- Bezahlung nach dem TVöD/ VKA sowie eine zusätzliche Altersvorsorge (ZVK)
- gezielte und umfassende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten inkl. Freistellung und Kostenübernahme
- attraktive Zusatzleistungen: Gesundheitsmanagement, Betriebssport u.v.m.
- eine verkehrstechnisch günstige Lage zwischen Berlin und Leipzig mit ICE- und Autobahnanbindung
Die dienstliche Nutzung eines eigenen PKW gegen Kostenerstattung wird vorausgesetzt, sofern kein Fahrzeug aus dem Fuhrpark der Kreisverwaltung zur Verfügung steht.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten jeweils in weiblicher, männlicher und divers geschlechtlicher Form.
Bewerber, die nicht über den geforderten Berufsabschluss verfügen oder diesen nicht in geeigneter Form nachweisen, sind vom Auswahlverfahren ausgeschlossen.