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Stellenblatt FAQ für Arbeitnehmer

Häufig gestellte Fragen

Viele Fragen zum Arbeiten im Öffentlichen Dienst kurz und knackig beantwortet

Quereinsteigerin aus dem Ingenieurwesen mit Bauhelm unter dem Arm

Wie komme ich als Quereinsteiger in den Öffentlichen Dienst?


Grundsätzlich haben Quereinsteigende aktuell ausgezeichnete Möglichkeiten, eine Stelle im Öffentlichen Dienst zu finden. Insbesondere im Bildungs- oder Gesundheitssektor, in denen bekanntermaßen Fachkräfte benötigt werden, können Quereinsteigende leicht Fuß fassen. In vielen Stellenanzeigen aus den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen im Öffentlichen Dienst werden Quereinsteigende mittlerweile auch schon ausdrücklich um ihre Bewerbung gebeten. Eventuell können zusätzliche Schulungen oder Weiterqualifizierungen notwendig sein, um nach dem Quereinstieg eine Rolle optimal ausfüllen zu können. Allerdings sind Arbeitgebende aus dem Öffentlichen Dienst normalerweise gut darauf vorbereitet, Onboarding und Einarbeitung so reibungslos wie möglich zu gestalten.

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Frau arbeitet zuhause am Laptop und bleibt mit ihren Kollegen in Kontakt

Welche Vorteile hat es, im Öffentlichen Dienst zu arbeiten?

Wer sich dafür entscheidet, eine Karriere im Öffentlichen Dienst zu verfolgen, darf sich auf diverse Vorteile freuen. Neben einem überdurchschnittlich sicheren Arbeitsplatz gehören geregelte und flexible Arbeitszeiten, eine transparente, auf Tarifverträgen basierende Vergütungsstruktur und vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu den besonders attraktiven Pluspunkten. Work-Life-Balance und Familienfreundlichkeit sind meist sehr gut geregelt. Darüber hinaus ist der Öffentliche Dienst in besonderer Weise gesellschaftlichen Werten verpflichtet, da alle Mitarbeitenden des Öffentlichen Dienstes im Rahmen ihrer Tätigkeit zum Gemeinwohl und dem Funktionieren unserer Gesellschaft beitragen.

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Mitarbeitender und Vorgesetzter schütteln sich die Hand

Wieviel kann ich im Öffentlichen Dienst verdienen?

Wie in jedem Arbeitsverhältnis ist das individuelle Gehalt von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören beispielsweise der Schul- oder Studienabschluss, Berufserfahrung, zusätzlich erworbene Qualifikationen, die mit der zukünftigen Position verbundene Verantwortung oder der Dienstort. Anders als bei vielen Arbeitgebern in der Privatwirtschaft basiert die Vergütungsstruktur im Öffentlichen Dienst auf allgmein ausgehandelten Tarifverträgen, die genau diese Faktoren berücksichtigen. Auf diese Weise werden detaillierte Tabellen entwickelt, die bis auf den Cent genau regeln, welche Funktion wie vergütet wird. Zusätzlich zu diesen Grundgehältern können Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Leistungszulagen und eine vorteilhafte Altersvorsorge.

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Junge Ingenieurin mit Plänen in der Hand auf einer Baustelle

Welche Berufe werden im Öffentlichen Dienst gesucht?

Im Öffentlichen Dienst werden Mitarbeitende mit den unterschiedlichsten Qualifikationen für ganz unterschiedliche Berufe gesucht. Neben den klassischen Positionen in öffentlichen Verwaltungen bietet der Öffentliche Dienst Karrieremöglichkeiten für eine Vielzahl von Fachkräften. Allgemein sind aktuell neben IT-Spezialisten, Ingenieuren und Juristen, Ärzte, Polizisten und Lehrkräfte für fast alle Schulformen besonders gefragt. Natürlich kann der konkrete Bedarf von Region zu Region variieren.

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Diverses Team wird von erfahrener weiblicher Führungskraft informiert

Kann ich im Öffentlichen Dienst Karriere machen? Als Quereinsteiger? Als Angestellte?

Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu wissen, was genau "Karriere machen" eigentlich bedeutet. Doch ob man nun mit zunehmender Berufserfahrung in leitende Positionen mit größerem Aufgabenbereich und Personalverantwortung aufsteigen oder sich regelmäßig fachlich verändern und in verschiedenen Rollen und Bereichen herausgefordert werden möchte: Der Öffentliche Dienst bietet sowohl Angestellten als auch Quereinsteigenden ein Umfeld, in dem berufliche Entwicklung individuell gefördert, aber auch gefordert wird.

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Mann füllt vor einem Laptop sitzend Formulare aus

Wie funktioniert Verbeamtung?

Mitarbeitende, die verbeamtet werden sollen, schlagen eine bestimmte Laufbahn ein, für die sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen. Diese umfassen unter anderem die gesundheitliche Eignung, fachliche Qualifikationen und die deutsche Staatsbürgerschaft. Mit einem formellen Akt, in dem eine Ernennungsurkunde übergeben und ein Amtseid abgelegt wird, wird der Beamtenstatus verliehen. Er gilt auf Lebenszeit, kann nur aus wenigen Gründen wieder entzogen werden und ist mit besonderen Pflichten gegenüber dem Dienstherrn sowie außergewöhnlichen Vorteilen - wie beispielsweise Versorgungsansprüchen - verbunden.

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Älterer Mann hebt den Zeigefinger: Achtung!

Gibt es eine Altersgrenze für die Verbeamtung?

Grundsätzlich gibt es eine Altergrenze für die Verbeamtung von Mitarbeitenden. Allerdings kann diese von Bundesland zu Bundesland und auch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen variieren. In den meisten Fällen liegt sie jedoch zwischen dem 40. und 47. Lebensjahr. Da manche Bundesländer außerdem aber auch noch Ausnahmen für Berufe mit besonders vielen offenen Stellen machen, ist es empfehlenswert, sich bei den zuständigen Stellen zum jeweiligen konkreten Fall zu informieren.

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Frau nimmt vor einem Laptop sitzend eine Bewerbung entgegen

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um mich im Öffentlichen Dienst zu bewerben?

Die Voraussetzungen für eine Bewerbung im öffentlichen Dienst hängen stark von der spezifischen Position und dem Arbeitsbereich ab. Grundsätzlich sind jedoch ein entsprechender Bildungsabschluss, Deutschkenntnisse und EU-Bürgerschaft zentral. Für Beamtenpositionen müssen zusätzlich spezielle Voraussetzungen erfüllt werden, wie zum Beispiel das Bestehen einer Laufbahnprüfung, körperliche und geistige Eignung sowie die Bereitschaft zum Dienst an der Allgemeinheit. Es ist empfehlenswert, vor der Bewerbung die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Stelle sorgfältig zu prüfen. Es müssen nur in den seltensten Fälle alle gewünschten Kriterien erfüllt werden. Eine Bewerbung lohnt sich also auch, wenn Qualifikations- und Anforderungsprofil nicht zu 100 % deckungsgleich sind.

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Expertin erklärt einem neuen Mitarbeitenden etwas am Computerbildschirm

Was ist der Unterschied zwischen Quereinstieg und Seiteneinstieg?

In vielen Branchen und Bereichen werden die Begriffe Quer- und Seiteneinstieg synonym verwendet: Sie bezeichnen jemanden, der einen Beruf ausübt, ohne die "normalen" Qualifikationen zu besitzen. Beispielsweise gibt es Politiker, die Theaterwissenschaften studiert haben, oder Bürokaufleute, die als Social Media Manager arbeiten. Anders ist es im Bildungsbereich. Wenn Lehrkräfte per Seiteneinstieg an Schulen kommen, haben sie keine der üblichen Lehrbefähigungen über ein Studium erworben, aber für das Fach relevante Berufserfahrung und beginnen sofort zu unterrichten. Beim Quereinstieg in den Lehrberuf werden angehende Lehrkräfte aufgrund ihrer vorangegangen Ausbildung ins Referendariat - also den Vorbereitungsdienst - übernommen, bevor sie schließlich als Lehrerin oder Lehrer unterrichten dürfen. Fast alle Wege sind möglich und bieten hervorragende Chancen, eine Karriere im Öffentlichen Dienst zu entwickeln.

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Junger Mann arbeitet mobil und ortsunabhängig am Laptop

Ist es besser Beamter oder Angestellter im Öffentlichen Dienst zu sein?

Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst genießen generell eine ganze Reihe von Vorteilen, unabhängig davon, ob sie Beamte oder Angestellte sind. Welche der beiden Varianten im individuellen Fall besser passt, hängt stark von den persönlichen Bedürfnissen, Vorstellungen und Zielen ab. Während der Beamten-Status eine außergewöhnlich hohe Arbeitplatz-Sicherheit, günstige Sozialversicherungs- und Altersvorsorge-Modelle bietet, haben Angestellte mehr Flexibilität im Hinblick auf die Gestaltung ihres Arbeitsverhältnisses, was Dienstort, Arbeitszeiten und auch Gehaltsverhandlungen betrifft.

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Weibliche Führungskraft informiert eine Gruppe von Berwerberinnen und Berwerbern

Wie läuft der Bewerbungsprozess im Öffentlichen Dienst ab?

Im Grunde folgt der Bewerbungsprozess im Öffentlichen Dienst denselben Schritten wie in der Privatwirtschaft: Nachdem die eingereichten Bewerbungsunterlagen geprüft wurden, werden die vielversprechendsten KandidatInnen zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Je nach Position, Fachbereich und Institution können Assessment Center und/oder weitere Gespräche folgen, sodass vom Bewerbungsschluss bis zum tatsächlichen Einstellungsdatum wenige Wochen bis mehrere Monate vergehen können.

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Eine Gruppe von Mitarbeitenden nimmt an einer Fortbildung teil

Welche Aufstiegsmöglichkeiten habe ich als Quereinsteiger im Öffentlichen Dienst?

Quereinsteiger können sich wie andere Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst auch durch Fort- und Weiterbildungen, das Sammeln relevanter Berufserfahrung und besonderes Engagement für höhere Positionen qualifizieren. Je nach Einrichtungsart und Fachbereich können die Aufstiegsmöglichkeiten variieren, generell erhalten Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst aktive Unterstützung bei der beruflichen Weiterentwicklung.

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Diverse Gruppe weiblicher und männlicher Führungskräfte

Welche Entwicklungsmöglichkeiten habe ich als Quereinsteiger im Öffentlichen Dienst?

Wie andere Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst profitieren auch Quereinsteigende von aktiver Unterstützung in der beruflichen Weiterentwicklung. Je nachdem, welche persönlichen und beruflichen Ziele erreicht werden sollen, können sowohl interne als auch externe Fort- und Weiterbildungen, Umschulungen, Kongresse und Netzwerk-Veranstaltungen dabei helfen, fachliches und überfachliches Wissen und Können zu erweitern. Wie genau der individuelle Weg von Mitarbeitenden aussieht, wird wie auch in der Privatwirtschaft gemeinsam mit den Vorgesetzten und im Zusammenspiel mit den Bedarfen des Arbeitgebers entwickelt.

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Weibliche Führungskraft erläutert einem Mitarbeitenden etwas am Laptop

Kann ich als Angestellte/r im Öffentlichen Dienst eine Führungsfunktion übernehmen?

Ja, auch angestellte Mitarbeitende können im Öffentlichen Dienst Positionen mit Führungsaufgaben übernehmen. Je nach Einrichtung und Fachbereich kann es jedoch erforderlich sein, einen passenden Hochschulabschluss (bzw. eine entsprechende Qualifikation) und relevante Berufserfahrung in einem bestimmten Umfang nachzuweisen. Zudem existieren - je nach Bereich - spezielle Programme für Quereinsteigende, um den Einstieg und die Weiterentwicklung zu unterstützen.

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Personalerin schüttelt einem erfolgreichen Bewerber die Hand

Sind die Voraussetzungen, um im Öffentlichen Dienst arbeiten zu können, in jedem Bundesland gleich?

Vieles, was den Öffentlichen Dienst betrifft, ist tatsächlich bundesweit einheitlich geregelt. Dies bezieht aber hauptsächlich auf grundlegende Prinzipien und Strukturen. Die Ausarbeitung der Details - wie beispielsweise der Prozess der Verbeamtung oder tarifvertragliche Regelungen - liegen in der Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer. Es ist darum immer empfehlenswert, sich bei den zuständigen Stellen über spezielle Anforderungen und notwendige Voraussetzungen zu informieren.

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Mann steht hinter seinem Schreibtisch und hat einen großen Stapel verschiedener Ausdrucke in der Hand

Wie sind Angestellte im Öffentlichen Dienst organisiert?

Zur Wahrung und Vertretung ihrer Rechte und Interessen gegenüber den Arbeitgebern sind viele Angestellte im Öffentlichen Dienst in Gewerkschaften wie beispielsweise ver.di organisiert. Sie verhandeln unter anderem in regelmäßigen Abständen die Tarifverträge, die die Höhe von Löhnen und Gehältern regeln. Noch näher an den angestellten Mitarbeitenden sind die Personalräte, die in den Einrichtungen wie eine Mitarbeiterverttretung tätig sind. Je nach Bundesland und Art der Einrichtung kann es bei der Organisation zu Unterschieden kommen.

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Eine kleine Gruppe von Frauen und Männern tagt in einem Konferenzraum

Wie sind Beamte im Öffentlichen Dienst organisiert?

Innerhalb der jeweiligen Dienststellen können Personalräte, die wie Mitarbeitervertretungen arbeiten, zur Interessensvertretung von verbeamteten Mitarbeitenden eingesetzt werden. Deutschlandweit können Beamte Mitglieder von Gewerkschaften werden, von denen sich viele im dbb beamtenbund und tarifunion zusammengeschlossen haben, um sich noch konsequenter für die Rechte von Beamtinnen und Beamten gegenüber ihrem Dienstherrn einsetzen zu können. Im Unterschied zu ihren angestellten und in Gewerkschaften organisierten KollegInnen unterliegen BeamtInnen der Treuepflicht und dürfen somit nicht in den Streik treten, um ihren Forderungen in Tarifverhandlungen Nachdruck zu verleihen.

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Junge Ärztin steht in ihrer Praxis vor einem Röntgenbild

Welche Krankenversicherung bietet der Öffentliche Dienst?

Die Art und Weise wie Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst krankenversichert werden hängt davon ab, ob sie sich in einem Beamten- oder Angestelltenverhältnis befinden. Letztere sind wie Angesstellte in der Privatwirtschaft grundsätzlich gesetzlich versichert, können sich aber nach eigenem Ermessen privat versichern. Verbeamtete Mitarbeitende erhalten im Gegensatz dazu von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe zu ihren Gesundheitskosten. Für den dadurch nicht abgedeckten Anteil wird in der Regel eine individuelle private Krankenversicherung abgeschlossen.

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Alte Dame im Rollstuhl wird von einer Pflegerin betreut

Welche Altersvorsorge bietet der Öffentliche Dienst?

Die Altersvorsorge im Öffentlichen Dienst in Deutschland ist abhängig vom jeweiligen Beschäftigungsstatus: Angestellte oder Beamte. Während Angestellte Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten und von der Zusatzversorgung durch die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) profitieren können, sind Beamte von der gesetzlichen Rentenversicherung ausgenommen und erhalten stattdessen eine vom Dienstherrn finanzierte Beamtenpension. Beide Altersvorsorgemodelle bieten eine solide und zuverlässige finanzielle Absicherung für das Alter.

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MItarbeitende plant ihre Arbeitswoche

Ist es möglich in Teilzeit zu arbeiten?

Ja, auch im Öffentlichen Dienst ist es grundsätzlich möglich, dass Mitarbeitende - angestellte und verbeamtete - in Teilzeit arbeiten. Entweder ab Einstellung, weil dies so vereinbart worden ist, oder auch nach einer späteren Beantragung während eines bestehenden Vollzeit-Arbeitsverhältnisses. Gründe können beispielsweise Elternzeit, die Pflege von Angehörigen oder persönlicher Natur sein. Je nach Bundesland und Einrichtung können die konkreten Bedingungen variieren.

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Person sitzt auf dem Boden und arbeitet im Home-Office am Laptop

Ist es möglich im Home-Office zu arbeiten?

Ja, es ist generell möglich, dass Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst ihre Tätigkeit im Home-Office ausüben. Die konkrete Ausgestaltung ist allerdings von den jeweiligen spezifischen Aufgaben und Anforderungen der Stelle abhängig. Insbesondere seit der Corona-Pandemie haben die Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes die Möglichkeiten von Home-Office und Mobilem Arbeiten energisch vorangetrieben. Wie genau diese Optionen ausgestaltet werden, hängt vom jeweiligen Arbeitgeber sowie den arbeitsrechtlichen Bestimmungen ab, der die jeweilige Stelle unterworfen ist.

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Person steht mit Fernglas vor den Augen vor türkisem Himmel

Wie viele Urlaubstage habe ich?

Wie auch in der Privatwirtschaft kann diese Frage nicht pauschal beantwortet werden, ohne bestimmte Faktoren zu berücksichtigen, wie beispielsweise Art des Arbeitsverhältnisses (verbeamtet oder angestellt) oder auch der zeitliche Umfang der Stelle. Normalerweise haben Angestellte in Vollzeit bei einer 5-Tage-Woche im Öffentlichen Dienst Anspruch auf mindestens 30 Tage Erholungsurlaub pro Jahr. Bei verbeamteten Mitarbeitenden können unter anderem auch die Dauer der Dienstzugehörigkeit, das Alter oder der Dienstort Einfluss auf den Urlaubsanspruch haben.

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Zwei Personen besprechen ein Säulendiagramm

Was bedeutet Vollzeit im Öffentlichen Dienst?

Der Begriff "Vollzeit" bezieht sich im Öffentlichen Dienst auf verschiedene Wochenarbeitszeiten, je nachdem, ob Mitarbeitende beispielsweise angestellt oder verbeamtet sind, in den neuen oder alten Bundesländern arbeiten. Häufig bezieht sich "Vollzeit" für Angestellte in den alten Bundesländern auf eine 39-Stunden-Woche und für Angestellte in den neuen Bundesländern auf eine 40-Stunden-Woche. Für verbeamtete Mitarbeitende in Vollzeit beträgt die Wochenarbeitszeit in der Regel 41 Stunden pro Woche. Der genaue Stundenumfang einer Stelle kann allerdings je nach Bundesland, geltendem Tarifvertrag und individueller ereinbarung variieren.

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Hände halten zwei ineinandergreifende Puzzleteile hoch

Was ist der Öffentliche Dienst eigentlich?

Die Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes kümmern sich um übergreifende Aufgaben, die für das Zusammenleben der Bürgerinnen und Bürger, das Gemeinwohl und das Funktionieren der Gesellschaft in Deutschland notwendig sind. Sie werden durch Steuern und Abgaben finanziert. Zu den Organisationen und Institutionen des Öffentlichen Dienstes gehören beispielsweise viele Bildungseinrichtungen wie Schulen und Universitäten, Gesundheitsdienste, die Polizei, Gerichte oder auch die verschiedenen Module der Sozialversicherung wie Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie die Ämter und Behörden der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen.

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Fach- und Führungskräfte unterschiedlichster Berufsgruppen in Berufskleidung

Welche Bereiche gibt es im Öffentlichen Dienst?

Die Arbeits- und Tätigkeitsbereiche des Öffentlichen Dienstes sind vielfältig und bieten Menschen mit ganz unterschiedlichen Interessensgebieten, Qualifikationen und Talenten die Möglichkeit, ihre Traum-Stelle zu finden. Neben Stellen in der öffentlichen Verwaltung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene gehören auch Stellen mit den Schwerpunkten öffentliche Sicherheit (Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr), der Justiz (Staatsanwaltschaften und Gerichte), die Sozialversicherungen sowie die Finanz- und Umweltbehörden zu den möglichen Einsatzfeldern. Alle diese Beispiele und noch viele weitere Bereiche stehen sowohl angestellten als auch verbeamteten Mitarbeitenden offen.

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Die Bürgerbüros in den Rathäusern arbeiten besonders bürgernah

Wie ist der Öffentliche Dienst strukturiert?

Der Öffentliche Dienst ist in Deutschland in drei Ebenen eingeteilt. In jeder gibt es verschiedene Behörden, Ämter und andere Einrichtungen, die sich hauptsächlich in ihrer Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern unterscheidet. Die kommunalen Ebene hat dabei den direktesten Kontakt. Bürgerbüros, Finanz-, Einwohnermelde- und Standesämter beispielsweise werden regelmäßig von den EinwohnerInnen einer Region aufgesucht. Auf Länder- und Bundesebene werden strukturelle Dinge, allgemeine Richtlinien und übergeordnete Prinzipien, die entweder für ein bestimmtes Bundesland oder gleich die gesamte Bundesrepublik Deutschland gelten, beschlossen.

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Diverses Team mit flachen Hierarchien

Wie hierarchisch ist der Öffentliche Dienst?

Historisch bedingt ist der Öffentliche Dienst sehr hierarchisch strukturiert. Dies liegt insbesondere daran, dass die Organisationen und Institutionen mit öffentlichen also Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger finanziert werden. Die hierarchische Struktur sollte sicherstellen, dass es klare Verantwortlichkeiten, zuverlässige Berichtswege und eindeutige, effiziente Arbeitsabläufe gibt, um den ökonomischen Einsatz dieser Gelder sowie die Unbestechlichkeit des Verwaltung sicherzustellen. Mittlerweile wird aber versucht, das mit der Zeit sehr umständlich und starr gewordene Korsett wieder flexibler zu machen, um den Öffentlichen Dienst mehr an den Wünschen und Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger auszurichten.

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Junge Ingenieurin im Rollstuhl erläutert auf einer Baustelle Pläne

Welchen Gestaltungsspielraum habe ich im Öffentlichen Dienst?

Je nach Position, Behörde, Tätigkeitsbereich und Projekt kann es große Unterschieden im Gestaltungsspielraum der einzelnen Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst geben. In leitenden Positionen, die mit Weisungsbefugnis, Personalverantwortung und strategischer Ausgestaltung beispielsweise einer Abteilung, eines Ressorts, einer Behörde oder gleich eines ganzen Ministeriums verbunden sind, ist der Gestaltungsfreiraum innerhalb der gesetzlichen Regelungen und politischen Vorgaben selbstverständlich höher, als bei einer sachbearbeitenden Position, die für die korrekte Ausführung des Tagesgeschäfts zuständig ist. In letzter Zeit sind die Bemühungen gewachsen, mehr Mitarbeitende an der Ausgestaltung des Öffentlichen Dienstes zu beteiligen.

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Farbbekleckster Mann hält sich eine bunte Farbrolle vors Gesicht

Welche Angebote gibt es für Kreative im Öffentlichen Dienst?

Der Öffentliche Dienst bietet kreativen Köpfen eine Reihe verschiedener Betätigungsmöglichkeiten in ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Je nach Veranlagung, Qualifikation und Interessensgebiet bieten sich beispielsweise Stellen im Kulturmanagement, Marketing, der Öffentlichkeitsarbeit, aber auch in der Stadtplanung oder im Bildungsbereich an. Außerdem werden aktuell immer wieder Projekte und Initiativen angestoßen, um Verwaltungsprozesse moderner zu strukturieren und innovative Lösungen für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen zu finden. Welche Stellen genau angeboten werden, ist von Region zu Region unterschiedlich.

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Erfahrene weibliche Fachkraft arbeitet am Computer

Welche Fachlichkeiten werden im Öffentlichen Dienst besonders gesucht?

Die allermeisten Stellen im Öffentlichen Dienst werden nach wie vor für Verwaltungstätigkeiten oder auch Sekretariats- und Büromanagement-Aufgaben ausgeschrieben. Es folgen die Bereiche Gesundheit/Medizin/Soziales und Technische Berufe. Zu letzterem gehören beispielsweise Architekten und Ingenieure, die sich unter anderem um den Bau und die Sanierung von öffentlichen Einrichtungen und der Infrastruktur kümmern. Die Anzahl freier Stellen kann regional variieren.

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Eine Gruppe Kinder mit ihrem Erzieher

Wie profitiert meine Familie davon, dass ich im Öffentlichen Dienst arbeite?

Die Familien von Mitarbeitenden können mittelbar und unmittelbar von einer Beschäftigung im Öffentlichen Dienst profitieren. Neben einer hohen Arbeitsplatzsicherheit und einem attraktiven, zuverlässigen Einkommen sorgen umfangreiche Sozialleistungen sowie familienbezogene Vergütungszuschläge für finanzielle Sicherheit. Geregelte Arbeitszeiten und familienfreundliche Teil- und Gleitzeit-Modelle sorgen für Planbarkeit und Stabilität im Alltag. Darüber hinaus wird immer häufiger Unterstützung bei der Kinderbetreuung angeboten.

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Weibliche Führungskraft mit weiblicher Nachwuchskraft

Welche Faktoren bestimmen mein Gehalt im Öffentlichen Dienst?

Der Öffentliche Dienst in Deutschland ist bestrebt die Vergütung seiner Mitarbeitenden möglichst transparent und fair zu regeln. Trotzdem ist es nicht eben einfach, sich in den verschiedenen Tarifverträgen, Entgeltgruppen, Erfahrungsstufen und eventuellen Zulagen und Zuschlägen zurecht zu finden. Grundsätzlich beeinflussen insbesondere der Schul- oder Hochschulabschluss, die Berufserfahrung, zusätzlich erworbene relevante Qualifikationen sowie die Art der zu besetzenden Position die Eingruppierung von Mitarbeitenden in eine bestimmte Entgeltgruppe und Erfahrungsstufe, die anzeigen, welches Gehalt gezahlt wird.

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Mann sitzt über verschiedenen Listen und hält einen Taschenrechner

Wie funktionieren Besoldungs-/Gehaltstabellen?

Die Besoldungs- und Gehaltstabellen im Öffentlichen Dienst regeln systematisch das Grundgehalt von verbeamteten bzw. angestellten Mitarbeitenden, unter anderem basierend auf deren Bildungsgrad, Berufserfahrung und der Position, die sie besetzen. Grundlage hierfür bilden die verschiedenen Besoldungsordnungen und Tarifverträge, die regelmäßig zwischen Dienstherrn und Vertretern der Mitarbeitenden ausgehandelt werden. Um für eine bestimmte Stelle herauszufinden, wie hoch die Vergütung sein kann, muss die Gehaltstabelle der in der Stellenanzeige angegebenen Besoldungsgruppe oder des Tarifvertrages aufgerufen werden. Dort kann anschließend nachvollzogen werden, welcher Gruppe und Erfahrungsstufe auf Grundlage der individuellen Voraussetzungen zugeordnet werden kann. Da es mittlerweile sehr viele unterschiedliche Qualifikationen gibt und Berufserfahrung immer auch mit einem gewissen Maß an Subjektivität bewertet wird, sollte der Betrag als Richtwert verstanden werden, dem eventuell noch Zulagen und Zuschläge gewährt werden.

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Kollegin und Kollege stehen nebeneinander und recherchieren etwas am Laptop

Wo finde ich aktuelle Informationen zur Vergütung im Öffentlichen Dienst?

Informationen zur aktuellen Vergütung im Öffentlichen Dienst findet man beispielsweise auf den Internetseiten der Gewerkschaften, die die Mitarbeitenden im Öffentlichen Dienst bei Tarifverhandlungen vertreten, wie ver.di oder dbb. Zuverlässige Quellen sind außerdem natürlich die Innenministerien des Bundes und der Länder sowie die verschiedenen Kommunalverwaltungen. Fachzeitschriften und auf den Öffentlichen Dienst spezialisierte Online-Portale veröffentlichen zudem regelmäßig aktuelle Informationen.

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Blaues Sparschwein steht neben blauem Taschenrechner und vor einem Kalender

Erhalten Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst Vermögenswirksame Leistungen?

Ja, auch Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst erhalten Vermögenswirksame Leistungen (VL), unabhängig davon, ob sie angestellt oder verbeamtet sind. Die Höhe der monatlichen VL, die in beispielsweise in einen Bausparvertrag oder Aktienfonds angelegt wird, kann je nach Tarifvertrag variieren und mit weiteren staatlichen Förderungen zur Vermögensbildung bei Arbeitnehmenden kombiniert werden.

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Erfahrene weibliche Führungskraft wird verabschiedet

Wie funktionieren Versetzungen im Öffentlichen Dienst?

Wie genau das Thema Versetzung geregelt ist, hängt vom jeweilig geltenden Tarifvertrag ab. Hier wird zwischen Abordnung, Versetzung, Zuweisung und Personalgestellung unterschieden. Während die Abordnung von Mitarbeitenden zeitlich begrenzt ist, ist eine Vesetzung auf Dauer angelegt. Bei der Zuweisung werden Mitarbeitenden Tätigkeiten bei einem anderen Arbeitgeber zugewiesen. Und bei der Personalgesstellung kann der Arbeitgeber verlangen, dass Aufgaben, die sich zu einem Dritten verlagert haben, trotzdem weiterhin von Mitarbeitenden erledigt werden, bspw. bei Privatisierungen. In der Regel werden Entscheidungen zu solchen Veränderungen im Arbeitsverhältnis nicht einseitig durch den Dienstherrn getroffen, jedoch bedarf es nicht immer der ausdrücklichen Zustimmung der betroffenen Mitarbeitenden. Grundsätzlich gilt, dass die jeweilige Dienststelle jede der oben genannten Weisungen gut begründen und der individuelle Fall arbeitsrechtlich betrachtet werden sollte.

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Kleine Gruppe Frauen und Männer berät einen Vorschlag

Was macht der Personalrat?

Als Personalrat bezeichnet man die Interessensvertretung der Mitarbeitenden innerhalb einer Einrichtung des Öffentlichen Dienstes. Die genaue Größe des Personalrates sowie seine Aufgaben und Rechte hängen unter anderem vom Bundesland, der Größe der Dienststelle sowie der Frage ab, ob der Personalrat angestellte oder verbeamtete Mitarbeitende vertritt. Häufig bestimmen Personalräte bei individuellen Personalentscheidungen wie Einstellungen, Arbeitszeiten und Urlaubsregelungen, aber auch Beförderungen und Versetzungen mit.

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Mann sitzt vor einem Laptop und hat Kopfhörer auf

Wie steht es um alternative Arbeitsmodelle im Öffentlichen Dienst?

Mittlerweile können sich auch Mitarbeitende im Öffentlichen Dienst in immer mehr Einrichtungen in Deutschland für Arbeitsmodelle entscheiden, die von der klassischen Vollzeit abweichen. Besonders weit verbreitet sind die gängigen Modelle mobiles Arbeiten/Home-Office, Teilzeit, Gleitzeit und Job-Sharing. Die Umsetzung hängt jedoch nach wie vor stark von der jeweiligen Einrichtung und den Anforderungen der einzelnen Position ab. Aufgrund von Dienstverpflichtungen kann es für verbeamtete Mitarbeitende zu Einschränkungen bei der Nutzung alternativer Arbeitsmodelle kommen. Grundsätzlich stehen diese aber auch ihnen offen.

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Junge Frau sitzt auf einem Sofa und telefoniert mit dem Smartphone

Darf ich als Beamte/r in ein anderes Bundesland umziehen?

Natürlich dürfen auch verbeamtete Mitarbeitende in ein anderes Bundesland ziehen. Falls damit jedoch auch ein Wechsel der Dienst- und Arbeitsstelle verbunden sein soll, sind eventuell einige Dinge zu beachten. Unter anderem könnte es sein, dass ein Antrag auf Versetzung genehmigt werden muss - und natürlich muss es eine entsprechende freie Position in der neuen Dienststelle vorhanden sein. Es ist außerdem empfehlenswert, sich über etwaige Unterschiede in den Anforderungen an die Position sowie die geltenden Tarifverträge und die damit verbundene Vergütung zu informieren.

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Vater trägt seine Tochter auf den Schultern und beide tragen Superhelden-Capes

Wie steht es um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Öffentlichen Dienst?

Im Öffentlichen Dienst in Deutschland wird großer Wert auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelegt. Neben der außergewöhnlich hohen Arbeitsplatzsicherheit profitieren sowohl angestellte als auch verbeamtete Mitarbeitende von flexiblen Arbeits(zeit)modellen, umfangreichen Elternzeitregelungen sowie finanziellen Zulagen und Zuschüssen für Familien und oftmals auch von Unterstützung in der Kinderbetreuung.

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Frau in Arbeitskleidung un dmit Bauhelm betrachtet mehrere Windräder

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Einrichtungen auf kommunaler, Landes- und Bundesebene?

Die Einrichtungen des Öffentlichen Dienstes auf kommunaler, Landes- und Bundesebene unterscheiden sich in der Hauptsache durch ihre Zuständigkeiten. Während auf kommunaler Ebene lokale Angelegenheiten geregelt werden, geht es auf Landesebene um übergreifende Aufgaben wie Bildung und Sicherheit. Die Behörden, Ämter und Ministerien auf Bundesebene sind für Angelegenheiten zuständig, die die gesamte Bundesrepublik Deutschland gleichermaßen betreffen und legen Grundsätze, Richtlinien oder Handlungsanweisungen (auch in Form von Gesetzen) fest.

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Frau telefoniert am Schreibtisch und hält mehrere Lebensläufe in der Hand

Ich erfülle nicht alle in der Stellenanzeige aufgeführten Anforderungen, sollte ich mich dennoch bewerben?

Auf jeden Fall. In Stellenanzeigen wird häufig die ideale Besetzung beschrieben, die wirklich keine Wünsche offen lässt. Nichts spricht dagegen, sich von einer soliden Grundlage (also einigen erfüllten Voraussetzungen) mit etwas Hilfe (aus der Personalabteilung in Form von Fort- und Weiterbildungen) zur Bestbesetzung zu entwickeln. Wenn die unabdingbaren Qualifikationen, die nicht kurzfristig ergänzt werden können (wie beispielsweise ein abgeschlossenes Jura-Studium) vorhanden sind, kann eine Bewerbung durchaus Erfolg haben. Außerdem ist es natürlich möglich, das sich andere, bereits vorhandene Qualifikationen überraschend nützlich und als wertvolle Ergänzungen entpuppen, die den Arbeitgebern einfach bisher unbekannt waren.

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